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Randen-MTB-Seite

Randen ist ein kleines Mittelgebirge, das sich mit riesigen Wäldern und über 900 m hohen Bergen vor allem nördlich von Schaffhausen erstreckt.

Das Fahrrad ist für mich hauptsächlich ein Straßen-Verkehrsmittel. Aber gelegentlich fahre ich auch zum Spaß einfach so eine Runde und dafür benutze ich bevorzugt das Mountainbike und fahre diese Runde im Wald. In Schaffhausen bietet sich das besonders an, weil es nördlich der Stadt im Randen ein riesiges interessantes Gebiet mit über 900 m hohen Bergen (gegenüber gut 400 m für Schaffhausen) gibt. Dort kann man Dutzende von Kilometern fahren, ohne auf größere Straßen oder Ortschaften zu treffen. Meine übliche Runde gibt es eigentlich nicht, weil ich es bisher noch jedesmal geschafft habe, ein Stück von einem Weg zu benutzen, wo ich vorher noch nie gefahren war, aber sie führt doch meistens in dieselbe Gegend und erreicht mit etwa 400 Höhenmetern über unserem Wohnsitz ungefähr die Höhe des ehemaligen World Trade Centers.

Als Orientierung habe ich eine kleine Landkarte gezeichnet, auf der allerdings nur Wege, die ich schon getestet oder wenigstens gesehen habe, eingetragen sind. Die Landkarte ist ein Link und führt zu einer Landkarte mit mehr Informationen. Schwarz sind asphaltierte Wege, blau sind schnell befahrbare Feld- und Waldwege, rot sind etwas schwieriger befahrbare Wege, die aber noch im Rahmen liegen. Grün sind eher reine Fußwege. Gelb sind die Interstate-Straßen A 4 und A 15, die im dargestellen Gebiet nicht für Radfahrer freigegeben sind, wohl aber vom Stadtrand in Schaffhausen-Herblingen bis nach Thayngen an der Grenze. Der dargestellte Ausschnitt ist ca. 8 Kilometer hoch und 11 Kilometer breit. Rechts unten ist ein Stück von Schaffhausen am dichten Netz asphaltierter Straßen zu erkennen. Für ernsthafte Fahrten in dieser Gegend bietet sich die topographische Karte 1:25000 oder die Velokarte des VCS an. Man kann aber auch nach Gefühl fahren und auf die gelben Wegweiser für Wanderer achten, wobei gelegentliche zu schmale oder zu steile Abschnitte sich meist irgendwie umfahren lassen.

Die 400 -- 500 Meter Höhenunterschied machen sich natürlich überall bemerkbar. Die Wegenetze lassen bereits einiges über den Verlauf der Höhenzüge und Täler erahnen. Waldwege sind hier fast immer durchgehend, damit die Holzlastwagen nicht wenden müssen. Aber wegen der Mittelgebirgslage landet man schnell im falschen Tal und kommt dann an einem weit entfernte Punkt aus dem Wald heraus. Deshalb ist es wichtig, sich oben auf den Höhenzügen den richtigen Weg ins Tal zu suchen. Natürlich gibt es viele Hänge, die so steil sind, daß man abstürzen kann. Deshalb ist es an vielen Stellen gefährlich, abseits der Wege durch das Gelände zu fahren. Aber sogar im Flachland stellen sich ja Gewässer und Moore in den Weg, wenn die Landschaft noch einigermaßen natürlich ist.

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Zu beachten ist in dieser Gegend, daß man schnell einmal die Grenze überquert, ohne es zu merken. Das ist häufig erlaubt, aber es gibt Einschränkungen, z.B. wenn man keinen Paß dabei hat, wenn man in Deutschland oder in der Schweiz ein Visum braucht, wenn man Waren dabei hat, die man deklarieren müßte oder wenn es dunkel ist. Illegaler Grenzübertritt und Schmuggel sind schwerwiegende Straftaten und damit sehr viel stärker verboten als etwas das Fahren auf einer für Radfahrer gesperrten Straße (Autobahn, Kraftfahrstraße etc.). Gelegentlich werden diese kleinen Grenzübergänge überraschend kontrolliert. Tatsächlich sind die aber "normalerweise" alles ganz schöne Wege, die man auch gut befahren kann, wenn man die Regeln beachtet. Sogar die Veloland-Schweiz-Routen verlaufen teilweise auf der deutschen Seite der Grenze und überqueren diese auf Waldwegen. Witzig ist in Diessenhofen, wenn man die Brücke nach Deutschland überquert hat und dann auf die Veloland-Schweiz-Route trifft. Dort steht kurz hinter dem Schild "Bundesrepublik Deutschland" ein Schild "Willkommen im Veloland Schweiz". Eine andere Besonderheit ist die Gemeinde Büsingen, die zu Deutschland gehört, aber ganz von der Schweiz umschlossen ist. Büsingen gehört zum schweizerischen Zollgebiet und dort wird als Währung nicht der Euro, sondern Schweizer Franken verwendet. Wenn also jemand fragt, welches die gebräuchliche Währung in Deutschland ist, muß die korrekte Antwort wohl lauten "Schweizer Franken und Euro" (je nach Gemeinde). :-)